Hier informieren wir regelmäßig über Aktivitäten der Kreise und des Bezirks.
„Still ruht der See, die Maurer streiken.“ sagte man früher in unserer Gegend, wenn Stillstand herrschte und sich nichts mehr ereignete. Seit vielen Monaten ist das so bei der ärztlichen Versorgung in unserer Stadt. Nach unserer Überzeugung und den Erfahrungen vieler Patienten wird es höchste Zeit, dass man das auch im Rathaus begreift und aktiv wird.
Auf zukünftige Entwicklungen vorausschauend reagieren
Immer wieder werden wir in diesem Zusammenhang auf das Ärztehaus angesprochen. Allgemein bekannt ist, dass das Ärztehaus in der Mörfelder Schubertstraße nicht im Bestzustand ist. Dort praktizierende Ärzte fordern seit Jahren eine Modernisierung. Wenn – was in absehbarer Zeit zu erwarten ist – Ärzte ihre Praxis im Ärztehaus altersbedingt aufgeben, sind die Räume im derzeitigen Zustand mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wieder zu vermieten. Insofern ist die Stadt gut beraten, wenn sie Gespräche mit dem Betreiber des Ärztehauses über die Modernisierung und den Umbau nicht auf die lange Bank schiebt. Dies um so mehr, als die Stadt auf Grund vertraglicher Vereinbarungen in der Sache wohl nicht unbeteiligt ist und der Verwaltung ein Angebot des Besitzers vorliegt. „Still ruht der See“, sagte Sozialdezernent Franz Urhahn auf die Frage des DKP-Vertreters im Haupt- und Finanzausschuss, was es in der Sache Neues gibt.
Hier ist mehr Einsatz gefordert. Gemeinschaftspraxen und medizinische Versorgungszentren sind zunehmend im Gespräch, weil es dafür wachsendes Interesse bei Ärzten gibt, die nicht als „Einzelunternehmer“ arbeiten wollen. In der Diskussion um die Zukunft der ärztlichen Versorgung in unserer Stadt ist die Erhaltung und Modernisierung des Ärztehauses ein zentraler Punkt.
DKP/Linke Liste hat Bericht beantragt
Die DKP/Linke Liste hat dazu einen Bericht der Verwaltung beantragt. Wir machen keine Panik. Wir wissen aber, in den nächsten Jahren werden fünf bis sechs Ärzte in unserer Stadt altersbedingt aufhören. Was das bedeutet, kann sich jeder ausrechnen. Das Thema „Sicherung und Verbesserung der ärztlichen Versorgung“ ist seit vielen Jahren Schwerpunkt unserer Arbeit. Das wird so bleiben!