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Hier informieren wir regelmäßig über Aktivitäten der Kreise und des Bezirks.

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wir von der Deutschen Kommunistischen Partei im Odenwald wissen, dass die Verdienst- und Arbeitsbedingungen bei Amazon kein Zuckerschlecken sind. Hohe Arbeitsbelastung, Überwachung und schlechte Bezahlung machen Euch das Leben schwer. Seit April 2013 streiken die Kolleginnen und Kollegen von Amazon mit Unterstützung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di für einen Tarifvertrag.

Der raffinierte Fuchs Jeff Bezos, der sich bisher erfolgreich um nennenswerte Steuerzahlungen in Deutschland und Europa gedrückt hat, weiß wie er seinen Reichtum auf dem Rücken seiner Lohnabhängigen vermehren kann. Er handelt mit Waren wie ein Versandhaus, bezahlt seine Beschäftigten aber nach dem schlechteren Tarif in der Logistik-Branche und lehnt Tarifverhandlungen ab. So macht man Milliardengewinne. Verdi-Sprecher Jörg Lauenroth-Mago erklärte: „1.013 Euro Weihnachtsgeld, 1.075 Euro Urlaubsgeld, eine 38 Stundenwoche und sechs Wochen Urlaub sind in der Branche üblich.“ Das ist der Kern eines Tarifvertrags, den Verdi seit Jahren für die Mitarbeiter fordert und der Streit mit Amazon verursacht. Die Versandmitarbeiter verdienen bei Amazon immer noch deutlich weniger. Zwar liegt der Stundenverdienst bei den langjährig beschäftigten Mitarbeitern nun bei 13,43 Euro, tarifvertraglich wären 14,39 Euro zu zahlen. Mit diesem niedrigen Stundenlohn ist die Altersarmut vorgezeichnet.

Wir wissen, dass man von Kapitalisten keine Geschenke erhält, sondern aktiv für seinen Lohn und seine Rechte kämpfen muss. Das ist nur in und mit einer kämpferischen Gewerkschaft möglich. Dabei stehen wir von der DKP solidarisch an Eurer Seite. Im Januar 2019 gab es am größten Standort von Amazon in Bad Hersfeld bei einer Betriebsversammlung eine kurze und knackige Abstimmung zum Thema Tarifvertrag. Insgesamt wurden 2494 Stimmzettel abgegeben. 2032 = 82 % haben mit Ja gestimmt.