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Kritische Stimmen in der Beurteilung des Ukraine-Kriegs sind selten und wenn werden sie sofort mit der Moralkeule niedergemacht. Für die Solidarität mit der Ukraine sind keine Sanktionen zu scharf, obwohl letztendlich wir in der BRD zu den Hauptleidtragenden gehören und bald ganz solidarisch nicht nur frieren, sondern viele auch hungern werden müssen.

Monatelang durfte der ukrainische Botschafter Melnyk rüpelhaft sein Kriegsgeschrei herausposaunen und ungehindert seine Verehrung für den ukrainischen Faschisten Bandera zelebrieren, der für die Ermordung zigtausender Juden und Polen während des 2. Weltkrieges verantwortlich war. Auf seine jetzt erfolgte Abberufung dürfte nicht zuletzt auch der Staat Israel gedrängt haben – denn mit seiner Bemerkung „persönlich habe Bandera keine Juden umgebracht“, ist Melnyk deutlich zu weit gegangen. Schließlich hat Adolf Hitler „persönlich“ wohl auch keinen Juden umgebracht.

Mit seiner Huldigung für Bandera steht Melnyk, der an dessen Grab in München kürzlich ehrfurchtsvoll Blumen niederlegte, nicht allein. Während in der Ukraine die Denkmale für die Opfer von Faschismus und Krieg geschleift werden, gehört die Bandera-Verehrung zur Staatsdoktrin, immer mehr Straßen werden nach diesem Massenmörder benannt.

Die Verantwortlichen in Politik und Medien in der BRD verschließen vor diesen Tatsachen die Augen, genau wie vor den Faschisten in der ukrainischen Armee, die sich offen mit Nazi-Symbolen, einschließlich Hakenkreuz, Hitlerbild und -gruß, zeigen.

Jedes Jahr steht in der UN-Vollversammlung eine Resolution zur Abstimmung, die darauf abzielt, keine Verherrlichung und Wiederbelebung des Faschismus zuzulassen. Lediglich zwei der 193 Staaten stimmen regelmäßig dagegen: die USA, die Führungsmacht unserer grundwertebasierten Freiheit, und – die Ukraine.

Erika Beltz